Buchen ist der elterliche Heimatort des bekannten Architekten Egon Eiermann. Nach dem 2. Weltkrieg wirkte Eiermann in Buchen und hinterließ ein breites Spektrum neuer Architektur. Eines seiner letzten realisierten Gebäude ist der Anbau des sehenswerten Hotels „Prinz Carl“ in Buchen.
Unmittelbar dahinter befindet sich der Spitalplatz. Nach dem Abriss einiger baufälliger Gebäude am Spitalplatz in den anfänglichen 2000er Jahren blieb es eine bis dato als Parkplatz genutzte Brachfläche. Das alles mitten in Buchen. Eine wertvolle Fläche, die grandiose Möglichkeiten des Wohnens und dabei noch die Chance bietet, einen verkannten Ort wieder mit Leben zu füllen.
Die Aufgabe dieses Projektes durch eine Baugemeinschaft ist es, möglichst viel wertvollen Wohnraum mit Südlage zu schaffen. Erschwerend kommt eine felsige Topografie dazu.
Die neue Bebauung von Link Architekten orientiert sich an der vorhandenen Bebauung und führt eine als Zeile vorhandene, mehrgeschossige Gebäudestruktur auf einfachem Weg fort.
Die Bebauung sieht im Untergeschoss eine Tiefgarage mit 9 Stellplätzen vor. Ferner befindet sich dort ein kleines Tonstudio, welches die Bauherren, allesamt Musiker, gemeinsam nutzen möchten. In den darüberliegenden Geschossen werden Wohnungen mit unterschiedlichen Größen realisiert. Durch den Rücksprung der Wohnung im Dachgeschoss entsteht ein für die Baugemeinschaft nutzbarer Dachgarten. Begünstigt wird die Lage des Dachgartens durch die komplette Südausrichtung des Hauses. Wie selbstverständlich treppt sich das Gebäude zur niedrigen Nachbarbebauung ab und vermittelt somit gleichzeitig in der heterogenen Bebauung.